Obwohl ihre rassistische und antisemitische Ideologie rückwärtsgewandt ist, geben sich Rechtsextreme im Internet ziemlich hip und modern: Sie verwedenen coole Slogans, professionelles Design und politisch interessante Themen wie Umweltschutz und Arbeitslosigkeit. Selbst Erwachsene können die raffinierten Mechanismen oftmals erst auf den zweiten Blick durchschauen. Jugendliche sind auf der Suche nach der eigenen Identität und einem politischen Weltbild. Die Rechtsextremen fangen Heranwachsende in sozialen Netzwerken und Videoplattformen daher besonders leicht.

Im Schulunterricht kann es nicht mehr genügen, Nationalsozialismus nur im historischen Kontext zu behandeln. Den Jugendlichen muss vermittelt werden, wie sie rechtsextreme Botschaften im Netz enttarnen und wie sie damit umgehen können. Die Broschüre "Rechtsextremismus hat viele Gesichter" bietet Hintergrundinformationen für Lehrer und pädagogische Fachkräfte in der Jugendarbeit und kann mit konkreten Modulen im Politikunterricht eingesetzt werden.