„Hast du schon das Facebook-Video von Pia gesehen?" „Natürlich, peinlich so etwas aufzunehmen!" „Einfach erbärmlich, was für ein Opfer!" tuschelt die Klasse 8b vor Schulbeginn. Als die 14-jährige Pia den Klassenraum betritt, bricht die ganze Klasse in lautes Gelächter aus.
In Zeiten der mediatisierten Gesellschaft spielt sich ein großer Teil der Kommunikation zwischen Jugendlichen in digitalen Räumen wie Facebook, Instagram, Snapchat, Twitter und Co. ab. Die Mobbing-Möglichkeiten haben sich hierdurch erweitert. Auch das Angriffspotenzial hat sich vergrößert, weil Inhalte sich extrem schnell verbreiten und die Anonymität im Netz einen „Schutz" für Mobbing-Betreiber bietet. Die gezielte Ausgrenzung und Schikane von Jugendlichen findet heute nun eben nicht mehr nur auf dem Schulhof statt, sondern parallel dazu auch noch online in diversen sozialen Netzwerken.
Was tun bei (Cyber)Mobbing? - Dieses Interventions-Modul soll eine Unterstützung bieten, Kindern und Jugendlichen Leid ersparen und professionelles und situationsgerechtes Handeln in Konfliktsituationen ermöglichen. Interventions-Methoden werden vorgestellt, sollten aber nur (in Begleitung) von erfahrenen Beratern durchgefürht werden. Darüberhinaus bietet die Broschüre auch Arbeitsblätter zur Mobbing-Prävention.