Lange bevor man mit Smartphones filmen konnte und als Streamingdienste nur eine Science-Fiction-Vorstellung waren, ging vor 30 Jahren, am 14. August 1992, der "Offene Kanal Bremen" zum ersten Mal auf Sendung; ein Jahr später folgte die Eröffnungssendung am Standort Bremerhaven. Die Idee hinter den Bürgermedien: Jeder und jede Bremer:in soll selbst Programm machen und es im Fernsehen zeigen können.
Los ging es vor 30 Jahren mit vier Stunden Sendezeit pro Woche - immer mittwochs zwischen 17 und 21 Uhr. Im Laufe der Jahre bekamen die Bürgermedien immer mehr Platz eingeräumt. Erst kam ein weiter Tag dazu, später noch mehr, sodass schließlich fünf Tage pro Woche jeweils vier Stunden lang gesendet wurde.
Aus dem "Offenen Kanal Bremen" haben sich inzwischen vier Bürgersender herausgebildet, die unter der Dachmarke Radio Weser.TV ein gemeinsames Fernseh- und zwei Radioprogramme gestalten. Nach wie vor werden Nutzer:innen nicht nur bei der Produktion eigener Beiträge unterstützt, sondern können diese auch im Hörfunk bzw. Fernsehen senden. Komplettiert werden die Bürgermedien durch das "media lab nord", das die Medienkompetenz der Bürger:innen vor allem im Zusammenhang mit digitalen Angeboten in Kooperationen und mit eigenen Projekten fördert.