Cornelia Holsten, Direktorin der (bre(ma, wurde heute in Stuttgart zur neuen Vorsitzenden der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) gewählt. Die KJM ist ein Organ aus zwölf Sachverständigen und nimmt für die Medienanstalten u.a. die medienrechtliche Bewertung von Inhalten im privaten Rundfunk und in Telemedien vor.
„Jugendmedienschutz muss sich an den aktuellen Herausforderungen orientieren. Kinder und Jugendliche leben in der digitalen Welt und sind dort vielfältigen Risiken ausgesetzt. Hassreden im Netz, Pornos auf Twitter oder Werbevideos auf YouTube mit Kleinkindern, die sich an kleine Kinder richtet, bilden dabei nur die Spitze des Eisberges. Das sind Themen, die ich mit der KJM in meiner Amtszeit anpacken möchte“, betonte die neue KJM-Vorsitzende anlässlich ihrer Wahl.
Als stellvertretende Vorsitzende der KJM wurden Renate Pepper, Direktorin der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) und Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), jeweils in ihrem Amt bestätigt. Neu in das Gremium berufen wurden zudem Thomas Fuchs, Direktor der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH), sowie Dr. Wolfgang Kreißig, der Präsident der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK). Als stellvertretende Mitglieder wurden Dr. Tobias Schmid, Direktor der LfM, und Bert Lingnau, Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) benannt. Die Obersten Landesjugendbehörden benannten für die dritte Amtsperiode der KJM ebenfalls einige Mitglieder neu: Birgit Goehlnich, Ständige Vertreterin der Obersten Landesjugendbehörden bei der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), und Petra Müller, Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Praxis (FWU), werden als Mitglieder in das neu konstituierte Gremium entsandt. Zu stellvertretenden Mitgliedern wurden Dr. Elisabeth Clausen-Muradian, Rechtsanwältin, sowie Olaf Schütte, Servicestelle für Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt ernannt.
Cornelia Holsten bekräftigte hinsichtlich der Neuwahl der KJM: „Mit unserem neu aufgestellten Gremium werden wir dem Jugendmedienschutz in Deutschland eine frische moderne Note geben. Gemeinsam können wir in den nächsten fünf Jahren viel erreichen.“ Die vierte Amtsperiode der KJM endet am 31. März 2022. Weitere Informationen über die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und ihre Mitglieder gibt es unter http://www.kjm-online.de/