Neue Techniken setzen sich in Bremen schnell durch: Das zeigt eine Sonderauswertung zum Digitalisierungsbericht der Medienanstalten für das Land Bremen im Auftrag der (bre(ma. Nur kurz nach der Umstellung auf DVB-T 2 HD im April 2017 nutzen im Land Bremen bereits 16,7 Prozent der TV-Haushalte das hochauflösende Antennenfernsehen, der Bundesdurchschnitt liegt bei 5,5 Prozent.
Generell steigt der digitale Empfang an der Weser: 20,1 Prozent der Bremer Zuschauer schauen ihre Programme über Satellit, 13,2 Prozent über IPTV. Der größte Anteil (60,8 Prozent) schaut nach wie vor über das Kabel fern, 85 Prozent aller Kabelzuschauer in Bremen und Bremerhaven haben ebenfalls bereits auf digitalen Kabelempfang umgestellt. (bre(ma‐Direktorin Cornelia Holsten stellt angesichts der Zahlen fest: „Die Bremerinnen und Bremer beweisen einmal mehr ihre Progressivität und Neugier in Bezug auf digitale Medien. Für den kompletten Umstieg auf digital sind wir mit einer Quote von derzeit 92 Prozent optimal gerüstet“.
Bremen bleibt das „smarteste“ Bundesland
Wie schon 2016 ist die Ausstattung der Bremer Haushalte mit Smart TV-Geräten im Bundesvergleich am höchsten. Bereits 36,2 Prozent der Bremer besitzen ein Smart TV-Gerät (bundesweit 31,9 Prozent). Die hohe Ausstattung resultiert in einer überdurchschnittlich hohen und häufigen Nutzung von Video on Demand Angeboten – hier liegt Bremen ganze 10 Prozent oberhalb des Bundesschnitts. 56 Prozent aller Bremer nutzen VOD-Angebote wöchentlich bis täglich.
Junge Bremer lieben YouTube, Netflix und Mediatheken
Insbesondere bei den jungen Bremern ist Video on Demand (VOD) besonders beliebt: 65 Prozent der 14-29-Jährigen schauen Videoinhalte auf Abruf wann und wo sie wollen. Auch hier liegt Bremen ganz vorn - gefolgt von Schleswig-Holstein mit 55 Prozent.
Die 14-29jährigen Bremer präferieren YouTube, gefolgt von Online-Videotheken und Mediatheken der TV-Sender. Erfolgreich ausgebaut hat Netflix seine Nutzerzahlen in Bremen: – Netflix ist mit 47 Prozent der Favorit der jungen Bremer, Amazon erreicht nur knapp 33 Prozent.
Alle Ergebnisse der Sonderauswertung des Digitalisierungsberichts finden Sie hier.
Für den schnellen Überblick gibt es das Fact-Sheet hier.