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Neue Expedition ins Neuland

Blended-Learning-Kurs der Brema startet am 29.04.

Das Internet ist für Jugendliche ein wichtiger Sozialraum: Sie flanieren dort von Ort zu Ort, schauen sich um und lassen sich „eben mal sehen“. Weil Erwachsene das Internet normalerweise völlig anders nutzen, bleibt ihnen ein großer Teil der jugendlichen Lebenswelt verschlossen. Welcher Erwachsene kennt sich schon aus mit den aktuellen YouTube-Stars oder weiß, was Sexting ist? Wenn es zu Problemen mit der Mediennutzung von Heranwachsenden kommt, sind Erziehende nicht selten ratlos: Was tun, wenn das Kind nur noch vor dem Rechner hängt oder wenn es im Netz zu Konflikten mit anderen kommt?

Blended-Learning

Die Brema und das ServiceBureau Jugendinformation laden Lehrer und Jugendarbeiter nun zu einer Entdeckungsreise ins Netz der Jugendlichen ein, um die Generationen miteinander ins Gespräch zu bringen. In einem 5-wöchigen Online-Kurs erweitern die Pädagogen ihren Blickwinkel auf den digitalen Teil der jugendlichen Lebenswelt. E-Learning als Methode ist dabei doppelt hilfreich: die Teilnehmer bewegen sich selbst in der jugendlichen Medienwelt und sammeln so Eindrücke aus erster Hand. Zudem erlaubt das zeit- und ortsunabhängige Arbeiten eine sehr intensive Auseinandersetzung mit diesem umfangreichen Themengebiet.

Die Expedition ins „Neuland“ startet am Mittwoch, 29. April 2015 in der Bremischen Landesmedienanstalt.

 

Eindrücke aus dem letzten Jahr

Dies ist bereits der zweite Durchgang der Expedition ins „Neuland“: Schon 2014 haben sich 20 LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen aus Bremen, Niedersachsen, Hessen und Bayern auf Entdeckungsreise im Netz begeben. Vor dem Start der gemeinsamen Reise durchs Netz hat sich die Lerngruppe im Rahmen einer Auftaktveranstaltung persönlich kennen gelernt. Danach begann die Reise durchs Internet, gemeinsames „Basislager“ war ein geschlossener Lernraum auf dem Bremischen Jugendserver: dort wurde folgend 5 Wochen lang ein neues Modul - bestehend aus verschiedenen Materialien und Aufgaben - freigeschaltet. Die TeilnehmerInnen begaben sich selbstständig und im jeweils eigenen Tempo auf die Reise. Sie erkundeten unter anderem den Sozialraum YouTube, verglichen ihre eigene Medienkindheit mit der heutigen, beschäftigten sich mit Phänomenen wie Selfies und Sexting und lernten hilfreiche digitale Werkzeuge für ihre praktische pädagogische Tätigkeit kennen. Soviel ist sicher: Niemand ist während des Kurses allein vor dem Rechner versauert.

Rückmeldungen der E-Learning-Teilnehmer 2014 aus dem Kursforum

“Von der Auftaktveranstaltung bis jetzt war es eine interessante Reise - mit dem Medienland der Jugendlichen habe ich mich vorher noch nicht so intensiv beschäftigt (...) Für mich noch offen ist die Balance zwischen Empowerment und Grenzen ziehen im Umgang mit den digitalen Medien, sowie der wachsenden digitalen Kluft in der Nutzung digitaler Medien. Aber diese Fragen werden uns sicher noch länger begleiten.”

 

“Der Kurs hat mich ein Stück weitergebracht, mir in Bezug auf digitale Medien einen Standpunkt zu erarbeiten. Obwohl ich mich schon länger damit auseinandersetze, habe ich auf einige Fragen noch keine abschließenden Antworten gefunden (...) Hier werde ich weiter dran bleiben...”

 

“Für mich war der Kurs sehr gut. Interessante Webanwendungen, Texte und Videos haben mir gut gefallen. Die fehlende persönliche Präsenz hat natürlich Nachteile aber auch Vorteile. So hatte ich überhaupt die Möglichkeit an diesem Kurs teilzunehmen - sonst hätte ich es zeitlich nicht geschafft.”

 

“Ich fand den Kurs unheimlich spannend und bereichernd. Ich hätte gerne noch ein paar Wochen weitergemacht. Man kann neben dem Beruf sicherlich nicht jede Woche Zeit für einen Blended-Learning-Kurs abzweigen. Aber eine extra Woche z.B. nur über Spiele wäre nicht schlecht gewesen. Vielleicht gibt es eine Folgeveranstaltung, quasi als 2. Expedition ins Neuland?”

 

“Die Tatsache, dass es den Kurs virtuell gab und unzeitgleich bearbeitet werden konnte, machte es mir überhaupt möglich daran teilzunehmen. Die knapp 600 km einfach hätten mich dann doch etwas abgeschreckt :-) Schon mit Motivation und Eigeninteresse musste ich mich immer wieder selbst disziplinieren (...) Aber es hat sich gelohnt. Danke nochmal an dieser Stelle. An Neuland reloaded hätte ich dann auch Interesse. An Themen mangelt es ja sicher nicht. Ich fand es auch toll, dass ihr Themen ausgewählt habt, die ich nicht auf dem Schirm hatte (z.B. Youtube). So wird die eigene Medienlandkarte immer größer und genauer :-)”

Fragen zur Medienmitteilung: Bremische Landesmedienanstalt (brema)

Öffentlichkeitsarbeit
Julia Heimlich
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