Studierende klären Schüler auf - am 13. Juni in der Oberschule Findorff
Facebook war gestern! Heute erfreuen sich YouTube und Snapchat unter Jugendlichen weitaus größerer Popularität. Besonders in der Altersgruppe der 14- bis 17- Jährigen wird "gesnapt" was das Zeug hält und Videos bekannter YouTube-Stars wie „Bibis Beauty Palace“ sind angesagter denn je. Im Schulunterricht werden diese neuen Medienphänomene aber nie behandelt. Wie schade, denn sowohl YouTube als auch Snapchat bieten jede Menge nützliche Funktionen, die Lehrkräfte ohne Probleme in den Unterricht aufnehmen könnten. Zudem tut Aufklärung Not: Nur selten hinterfragen Jugendliche, wie sich Social-Media-Dienste finanzieren und welche Rolle Werbung oder Produktplatzierungen dabei spielen.
Studierende klären mit eigenen Workshops auf
Am Montag, den 13. Juni 2016 klären Studierende der Universität Bremen eine Klasse der 7. Jahrgangsstufe der Oberschule Findorff zu den Themen Snapchat und YouTube auf. Ein Semester lang haben sie diese Dienste genau unter die Lupe genommen und zwei verschiedene Workshop-Konzepte erarbeitet. Die 7-Klässler werden durch theoretische Grundlagenarbeit und kreative Eigenarbeit motiviert, sich mit Funktionen, Datenschutz und Kommerzialisierung auseinanderzusetzen.
Die Studierenden werden dabei von Expertinnen des ZeMKI (Universität Bremen) und der (bre(ma unterstützt. Ziel der Workshops ist, dass die Schüler zukünftig einen differenzierteren und bewussteren Umgang mit den entsprechenden Plattformen pflegen.
Live dabei sein!
Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, sich die Vermittlung von Medienkompetenz live vor Ort anzuschauen. Hierfür bietet sich die zweite Phase nach der großen Pause um 10:30 Uhr an. Dann werden die Schüler praktisch arbeiten. Interviews mit den Beteiligten sind ebenfalls möglich. Um Anmeldung unter Heitmann@Bremische-Landesmedienanstalt.de oder telefonisch unter 0421 – 33 494 19 wird gebeten.
"Digital Natives schulen Digital Natives"
Montag, den 13. Juni 2016, 8:30 - 12:00 Uhr (Pause um 10 Uhr)
Neukirchstraße 23 a, 28215 Bremen Findorff
Zum Hintergrund: Peer-to-Peer-Projekt mit Studierenden: Die Universität Bremen und die (bre(ma haben im Sommersemester zum zweiten Mal gemeinsam ein Seminar zur Vermittlung von Medienkompetenz veranstaltet. Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaften (Uni Bremen) und Journalistik (Hochschule Bremen) haben sich zunächst intensiv über verschiedene medienpädagogische Themen informiert und dann eigenständig Workshops konzipiert. Das sogenannte „Peer-to-Peer-Konzept“ zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Seminar, zunächst unter den Studierenden selbst und nun, nach Fertigstellung eigener Medienkompetenz-Workshops, bis hin in die Schule.