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Immer weniger Bremer:innen schauen klassisches TV

2021 ist die Bedeutung des klassischen TV für Bremer:innen auf 50 Prozent und damit weiter gesunken. 2020 war der Fernseher nur noch für 54 Prozent das wichtigste Gerät, 2018 galt dies noch für rund 61 Prozent. Bundesweit ist ein ähnlicher Trend zu beobachten, auch wenn der Durchschnittswert hier im Jahr 2021 bei 56,9 Prozent liegt. Dies belegen die Ergebnisse des Digitalisierungsberichts Video für Bremen . Zugleich steigt die Zahl der sogenannten „Cord Cutter“, also derjenigen, die keinen klassischen TV-Anschluss mehr nutzen, sondern Bewegtbildangebote nur über WLAN schauen. 13 Prozent der Bremer:innen nutzen keinen Fernseher mehr, diese Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr (2020: 7 Prozent) nahezu verdoppelt.

Nutzung von Videoinhalten aus dem Internet (OTT) steigt weiter an

74 Prozent der Bremer:innen schauen regelmäßig Videoinhalte über das Internet, im Vorjahr lag der Wert noch bei 65 Prozent. Zu den sogenannten OTT-Angeboten („Over-the-top“), also den internetbasierten TV- und Videoangeboten, zählen neben Videostreaming-Diensten und Livestreams auch Inhalte aus Mediatheken sowie Video-Sharing-Dienste und Videos auf sozialen Netzwerken.

Bremer:innen lieben HD

2021 empfangen 87 Prozent aller TV-Haushalte TV-Programme im hochauflösenden HD-Format. Dies ist der bundesweit höchste Wert. Schon 2020 war der Wert mit 82 Prozent im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich hoch. Mehr als die Hälfte aller Haushalte (51 Prozent), die HD-Programme empfangen, nutzen auch das HD-Angebot privater Programmanbieter. Auch die Ausstattung der TV-Haushalte mit Smart-TV-Geräten steigt weiter an und liegt aktuell bei 66,3 Prozent, im Vorjahr noch bei 59,9 Prozent. Die Quote derer, die ihr Gerät auch mit dem Internet verbunden haben, liegt bei 71 Prozent.

Bremen weiterhin Spitzenreiter bei DVB-T2

In keinem anderen Bundesland ist die DVB-T2-Nutzung so hoch wie in Bremen. Neben den klassischen Übertragungswegen Kabel und Satellit ist der TV-Empfang über DVB-T2 in Bremen nach wie vor sehr beliebt. Etwa 17 Prozent aller TV-Haushalte nutzen diesen Übertragungsweg, 2020 waren es 16,3 Prozent. Das ist nicht nur im Vergleich zu anderen Bundesländern der höchste Wert, er liegt auch mehr als doppelt so hoch wie der der DVB-T2-Nutzung im bundesweiten Durchschnitt – dieser liegt bei 6,7 Prozent.

Der Digitalisierungsbericht der Medienanstalten analysiert die Entwicklungen auf dem Gebiet der TV- und Videonutzung, von der Verteilung der Übertragungswege über die Geräteverbreitung bis hin zur Video-on-Demand-Nutzung. Die Bremische Landesmedienanstalt erhebt zusätzlich Zahlen für das Bundesland Bremen.

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